GGV-Emblem Glatzer Rose

Glatzer Gebirgs-Verein
(GGV) Braunschweig e.V.

seit über 65 Jahren in Braunschweig

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Aus der Vereinsgeschichte [des GGV]

1. Teil: Von 1881 bis 1989

Namensgebend für den Verein ist das Glatzer Bergland, die Grafschaft Glatz in Schlesien. Der „Glatzer Gebirgs-Verein" wurde 1881 in Glatz (Niederschlesien) als „Gebirgs-Verein der Grafschaft Glatz“ gegründet. Als Vereins(ab)zeichen wurde die Glatzer Rose (Trollblume) gewählt, die noch heute als solches verwendet wird. Am Ende des ersten Vereins­jahres betrug die Mitgliederzahl bereits 827 in 17 Sectionen. Die Namensänderung in „Glatzer Gebirgs-Verein (G.G.V.)" wurde 1888 in Neuland bei Wartha beschlossen.
Die Mitgliedschaft im damaligen „Verband Deutscher Touristen-Vereine“, dem späteren „Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine“, wurde schon kurz nach dessen Gründung noch als „Gebirgsverein für die Grafschaft Glatz“ spätestens im Jahr 1888 durch Beitritt erklärt und bestand bis zum Ende des 2. Weltkrieges. Das genaue Datum des Beitritts ist durch den vollständigen Verlust der Akten im 2. Weltkrieg nicht mehr zu ermitteln.
Der Vereinszweck war ab 1888 die Förderung des Interesses für die Gebirge der Grafschaft Glatz und des Fremden­verkehrs durch Herausgabe von Büchern und Karten, Anle­gung und Markierung neuer Gebirgswege mit Schutzhütten und Aussichtspunkten, Empfehlung von Gasthäusern und Unterkünften sowie Bildung von Auskunftsstellen und Er­richtung des Verkehrsamtes der Grafschaft Glatz. 1934 waren schon 1.100 km Wanderwege mit 10.000 Wegezeichen markiert. Weiterhin fanden die Wintersportaktivitäten, die Jugendarbeit und die Förderung des Jugendherbergswesen durch Gründung von sogenannten Studenten- und Schüler­herbergen große Beachtung. Nicht zuletzt hatte sich der GGV dem Naturschutz verschrieben. Seine Sorge galt im Beson­deren die Erhaltung der damals ersten preußischen Natur­schutzgebiete in der Grafschaft Glatz und dem Schutz der seltenen Pflanzenarten, darunter auch der „Glatzer Rose“ als Symbol des GGV.
Die Herausgabe einer eigenen Vereinszeitschrift scheiterte zunächst am Geldmangel. Daher beschloß 1888 der Zentral­vorstand, die Zeitschrift „Der Tourist“, das offizielle Organ des „Verbandes Deutscher Touristen-Vereine“, vorläufig als sein Verbandsorgan zu benutzen. Erst 1906 wurde die Vereins­zeitschrift „Die Grafschaft Glatz“ ins Leben gerufen, die letztmalig im 38. Jahrgang 1943 erschien. Außerdem hat der GGV zahlreiche andere Druckwerke wie Wanderkarten, Reise-, Wander- und Herbergsführer sowie ein Liederbuch publiziert.
Der GGV hat auch einige große Bauprojekte verwirklicht: Als erstes wurde schon 1899 der „Kaiser-Wilhelm-Turm“ auf dem 1.425 m hohen Glatzer Schneeberg eröffnet, der leider 1973 wegen Baufälligkeit gesprengt wurde. Es folgten der Bau von mehreren Gebirgshütten und Bauden sowie vieler weiterer Aussichtstürme aus Holz und Stein.
Zum 25-jährigen Jubiläum wurde 1906 das Glatzer Heimat­museum des GGV eröffnet, das wegen des wachsenden Umfanges mehrfach seinen Standort wechselte und nach dem zweiten Weltkrieg aufgelöst wurde. Bereits 1883 er­richtete der Verein eine Vereinsbibliothek. Die Glatzer Heimatbücherei wurde 1922, das Glatzer Heimatarchiv 1923 vom GGV gegründet. Die 50-Jahrfeier wurde 1931 mit einem imposanten Festzug gefeiert.
1924 erreichte die Mitgliederzahl mit über 10.000 ihren Höhepunkt. 1938 hatte der Verein 61 Ortsgruppen, davon in Berlin zwei, in Nieder- und Oberschlesien je sieben Sek­tionen. Die letzte Jahreshauptversammlung des alten GGV fand 1944 statt. Kriegsende und Vertreibung besiegelten das Schicksal des Vereins.
Infolge der Vertreibung verlor der GGV seine Wandergebiete, sein Eigentum und seine Schaffenswerke. Bereits 1949 konnte aber die Ortsgruppe Berlin einen Neubeginn wagen. Viele Grafschafter waren auch nach Braunschweig und Umgebung verschlagen worden. Am 9. August 1951 trafen sich zehn heimattreue GGV-Mitglieder in Braunschweig und gründeten den neuen „Glatzer Gebirgs-Verein (GGV) Ortsgruppe Braunschweig“. Als Vereins(ab)zeichen wurde die „Glatzer Rose“ des alten G.G.V. von 1881 beibehalten. Die Vereinsfarben sind die Farben „rot-gelb“ der Grafschaft Glatz. 1965 erfolgte dann die Streichung des Wortes „Ortsgruppe“ im Vereinsnamen. Die erstmalige Eintragung im Vereins­register wurde 1967 vorgenommen.
Die Rundschreiben des GGV Braunschweig werden seit 1951 exklusiv an die Mitglieder verschickt. Seit 1972 werden sie „GGV-Mitteilungen“ genannt und ab 2004 im Untertitel wieder als Zeitschrift bezeichnet. Der GGV ist auch heute wieder Mitglied im Bundes- und Landesverband der Deutschen Wanderbewegung: Die durch den Krieg erloschene Mitgliedschaft im „Verband Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V.“ wurde beim 67. Deutschen Wandertag 1966 in Weiden (Oberpfalz) durch den Wieder­eintritt erneut aufgenommen. Der Beitritt zum „Wander­verband Niedersachsen“ erfolgte als Gründungsmitglied. Der GGV ist noch heute der älteste dem Landesverband angeschlossene Verein.
1974 wurde Heimatfreund Paul Leister zum Vorsitzenden des 374 Mitglieder zählenden Vereins gewählt. Der GGV nimmt seit diesem Jahr auch regelmäßig an den Deutschen Wandertagen teil und konnte schon mehrere erste bis dritte Preise im Wanderwettbewerb gewinnen.
Schließlich wurde 1976 zum 76. Deutschen Wandertag in Goslar die Wegearbeit wieder aufgenommen und seither eine 42 km lange Strecke des „E 6“ bis heute betreut. Außerdem wurden von 1976 bis zur Wiedervereinigung zwei „Glatzer Wege“ bei Königskrug im Oberharz als Rundwanderwege sowie für einige Jahre drei Streckenwanderwege im Elm mit insgesamt 35 km Länge markiert und betreut.
Anfang der 1980er Jahre war die Mitgliederzahl auf 700 an­gewachsen. Schon 1984 wurde dem GGV die „Eichendorff-Plakette“ für seine Verdienste um Wandern, Heimat und Umwelt durch Bundespräsident Karl Carstens verliehen. Im Mai 1987 fand dann die feierliche Eröffnung der Heimatstube des GGV statt, die heute die einzige verbliebene Heimatstube der ostdeutschen Landsmannschaften in der Region Braun­schweig ist.

2. Teil: Von 1990 bis 2000

Die feierliche Einweihung der neuen Vereinsfahne erfolgte am 21. Januar 1990 im „Haus der Bruderschaft“ in Braunschweig, den Segen erhielt die Fahne am 12. Mai 1990 durch † Propst Wolfram Trojok in der Kirche „St. Aegidien“ zu Braunschweig. Die kirchliche Weihe der Vereinsfahne nahm Großdechant Prälat Franz Jung am 26. August 1990 bei der Jahreswallfahrt der Grafschaft Glatz in Telgte (Westfalen) vor. Die eine Seite zeigt die Glatzer Rose inmitten der Inschrift „Glatzer Gebirgsverein e.V. gegr. 1881 zu Glatz 1951 Braunschweig“, die andere Seite den Schneebergturm umgeben von der Inschrift „Grafschaft Glatz fern doch treu“ und den Wappen von Glatz, Habelschwerdt, Neurode und Braunschweig. Außerdem besitzt der Verein zwei Wanderwimpel in den rotgelben Vereinsfarben mit der Inschrift „GLATZER GEBIRGSVEREIN BRAUNSCHWEIG E.V.": Die Einweihung des ersten Wimpels war am 12. Juni 1966 am Kreuz des deutschen Ostens (bei Bad Harzburg) und die Weihe des zweiten am 09. Juni 1985 bei der Wallfahrt in Werl durch Großdechant Franz Jung. Der Wimpel von 1966 trägt das handschriftliche Autogramm des ehemaligen Bundespräsidenten Karl Carstens.
Der GGV nimmt seit 1974 regelmäßig an den jährlich stattfindenden Deutschen Wandertagen teil: Die jährliche Teilnahme an den Deutschen Wandertagen wurde auf dem 74. Deutschen Wandertag vom 11. bis 15. Juli 1974 in Bayreuth mit 18 Mitgliedern des GGV begonnen, so daß im Jahre 1994 die ununterbrochene 20-jährige Teilnahme unter der Leitung von Wanderfreund Walter Cleve beim 94. Deutschen Wandertag vom 21. bis 25. Juli 1994 in Wetzlar gefeiert werden konnte.
Bei den Wandertagen konnten vom GGV mehrere Preise im Wanderwettbewerb gewonnen werden: Der 1. Preis wurde beim 95. Deutschen Wandertag vom 27. bis 31. Juli 1995 in Weiden (Oberpfalz) errungen, den 2. Preis erhielt der GGV beim 93. Deutschen Wandertag in Naila, den 3. Platz beim 86. Deutschen Wandertag vom 24. bis 28 Juli 1986 in Koblenz und beim 101. Deutschen Wandertag vom 05. bis 09. Juli 2001 in Iserlohn.
Am 10. Februar 1990 wechselte der Vorsitz des GGV von Heimatfreund Paul Leister aus gesundheitlichen Gründen auf das langjährige und erfahrene Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Taube. Die Mitgliederzahl betrug damals 850 Personen.
Der 10. September 1995 wird als Gründungstag der Gebietsgruppe „West/Nordwest“ des Glatzer Gebirgs-Vereins angesehen, als ein Modell des Kaiser-Wilhelm-Turms auf dem Glatzer Schneeberg im Garten von „Haus Schlesien“ bei Königswinter-Heisterbacherrott der Öffentlichkeit übergeben wurde. Die Gebietsgruppe „West/Nordwest“ ist für den Raum „westlich der Weser“ zuständig und wird durch einen Gruppenwart betreut, der als Fachwart auch zum erweiterten Vorstand im Hauptverein gehört. Am 09. Dezember 1995 erfolgte die Übernahme des „GGV Berlin“ (gegründet am 08. März 1903) nach dessen Auflösung am 28. Januar 1995. Dabei konnte aus dem Vereinseigentum eine wertvolle alte Vereinsfahne vom 11. April 1926 von der „Ortsgr. II (Ldsl.)“ und ein kleines Archiv mit Sammlungen und Vereinsunterlagen in die Heimatstube nach Braunschweig übernommen werden.
Im Oktober 1998 waren erstmals seit der Neugründung 1951 in Braunschweig wieder über 1.000 Mitglieder im GGV. Bis heute liegt die Mitgliederzahl beständig über 1.000 Personen. Durch eine Satzungsänderung mit Beschluß der Jahreshauptversammlung vom 01. März 2003 ist die Mitgliedschaft im GGV unabhängig von der Staatsangehörigkeit für Jedermann möglich.
Das „Kreuz des deutschen Ostens“ auf den Uhlenklippen (555 m) bei Bad Harzburg (Harz) bildet für den Glatzer Gebirgs-Verein ein wichtiges Symbol für den Verlust der alten Heimat „Grafschaft Glatz“ und den Neuanfang in der neuen Heimat „Braunschweiger Land“. Das „Kreuz des deutschen Ostens“ wurde 1950 aufgestellt und am 24. Juni 1950 feierlich mit rund 20.000 Besuchern eingeweiht.
Anläßlich der 80-Jahresfeier im Jahre 1961 wurde am Felsen unter dem Kreuz eine Erinnerungstafel des GGV mit der in Granit gehauenen Inschrift „1881 – Abbildung des Vereins­zeichens Glatzer Rose – 1961 / GLATZER GEBIRGS-VEREIN“ angebracht.
Im Jahre 1962 wurden auf den Uhlenklippen rund um das Kreuz etliche Granitsteine mit ostdeutschen Wappen aufgestellt.
Seit 1974 fanden bis zur Öffnung der innerdeutschen Grenze jeweils am 17. Juni Veranstaltungen zum „Tag der deutschen Einheit“ statt. Auch am „Tag der Heimat“ war und ist das Kreuz Ziel zahlreicher Wanderer. In der Nacht vom 16. zum 17. Juni 1985 wurde das Mahnmal bei einem Brandanschlag schwer beschädigt. Die Gedenktafel des Glatzer Gebirgs-Vereins wurde mit roter Farbe beschmiert und die goldene Inschrift der Granittafeln herausgehauen.
Am 04. März 1998 wurde das Kreuz schließlich Opfer eines orkanartigen Sturms und dadurch völlig zerstört.
Die feierliche Wiedereinweihung wurde am 30. September 2000 mit zahlreichen Besuchern durch die Vertriebenenverbände bei einer Teilnahme von über 100 GGV-Mitgliedern vorgenommen.
In Braunschweig konnten nach dem 80-jährigen Jubiläum im Jahr 1961 die Jubiläumsfeiern 1981 zum 100. Gründungsjubiläum und der 30-jährigen Neugründung in Verbindung mit der Feier „1000 Jahre Glatz (981-1981)“ sowie am 23. Februar 1991 zum 110. Gründungsjubiläum und 40-jährigen Neugründung, am 11. Mai 1996 zum 115. Jubiläum und der 45-jährigen Neugründung sowie am 12. Mai 2001 zum 120. Jubiläum und der 50-jährigen Neugründung gefeiert werden. Die Patenschaft durch den „Sauerländischen Gebirgs-Verein (SGV) - Abteilung Lüdenscheid e.V.“ wurde am 21. Juni 1970 durch den Vorsitzenden Emil Rittinghaus aufgrund der bestehenden Patenschaft der Stadt Lüdenscheid mit Stadt und Kreis Glatz begründet.

3. Teil: Aktuelle Organisation

Der GGV nahm an der Stafettenwanderung „EURO-RANDO 2001“ der Europäischen Wandervereinigung (EWV-ERA-FERP) mit Wanderungen auf dem betreuten Abschnitt des Europäischen Fern­wanderweges „E 6“ (Gifhorn-Braunschweig von 42 km Länge) in drei Etappen am 14., 18. und 20. Januar 2001 teil und übergab die Wanderstafette am 20. Januar 2001 an den Harzklub-Zweigverein Braunschweig e.V. in Wendhausen bei Braunschweig.
Zum 120. Jubiläum des GGV wurde vom 11. bis 20. Mai 2001 in der St. Aegidien-Kirche in Braunschweig die umfangreiche Ausstellung „Hundert Wandertage in Bildern" des Verbandes Deutscher Gebirgs- und Wandervereine e.V. gezeigt.

Die Wanderfreundschaft mit der Wanderbewegung Magdeburg e.V. wurde kurz nach der Öffnung der innerdeutschen Grenze infolge der Städtepartnerschaft von Braunschweig und Magdeburg geschlos­sen und wird seit der Faschingsfeier des GGV am 10. Februar 1990 durch gegenseitige Besuche und Wanderungen gepflegt.
Der GGV freut sich über den guten Kontakt zu seinen befreundeten Vereinen und Verbänden im Braunschweiger Land: den Harzklub-Zweigverein Braunschweig e.V., die Ortsgruppe Braunschweig des Riesengebirgsvereins e.V. und den Kreisverband Braunschweig des „Bundes der Vertriebenen“ e.V. (BdV). Schon vom 08. bis 27. September 1984 und vom 25. September bis 15. Oktober 1989 wirkte der GGV an einer Ausstellung des Kreis­verbandes Braunschweig des „Bundes der Vertriebenen“ (BdV) e.V. in der Gauss-Halle im Altstadtrathaus in Braunschweig mit und zeigte verschiedene Exponate, Texte und Abbildungen.
Weiterhin beteiligt sich der GGV jährlich im Sommer am „Tag der Landsmannschaften“ des BdV-Kreisverbandes Braunschweig im Freigelände des Stadtparks in der Jasperallee in Braunschweig mit einem Informationspavillon.
Darüber hinaus bestehen viele landsmannschaftliche Verbindungen der Vereine und Organisationen der Heimatvertriebenen aus der Grafschaft Glatz mit vielen verschiedenen Veranstaltungen (Tagungen, Treffen, Wallfahrten): Es werden viele jährliche Jahreshaupt-, Mitglieder- und Delegiertenversammlungen, andere Jubiläumsfeiern und Festveranstaltungen, Tagungen und Begegnungen von Delegationen des GGV besucht.
Zu der „Jahreswallfahrt der Grafschaft Glatz zur Gnadenmutter von Telgte“ (Westfalen), die seit 1947 jährlich im August stattfindet, fährt der GGV regelmäßig in einer Tagesfahrt mit dem Reisebus ab Braunschweig. Der gemeinsame Besuch der jährlichen „Wallfahrt der Heimatvertriebenen aus der Grafschaft Glatz und dem Sudetenland“ in Werl (Westfalen) im Mai seit 1946 hat in den letzten Jahren leider an Interesse verloren.

Den Geschäftsführenden Vorstand bildet satzungsgemäß der (erste) Vorsitzende und der/die Kassierer/in, die beide vertretungs­berechtigt im Sinne des § 26 des BGB sind, ergänzt durch den/die Stellvertretende/n Vorsitzende/n und den/die Schriftführer/in.
Der erste nicht mehr in der alten Grafschaft Glatzer Bergheimat geborene Vorsitzende ist seit dem 21.02.2004 der gebürtige Braunschweiger Christian Drescher aus einer Grafschaft Glatzer Familie. Er wird von seinen heimattreuen Vorstandskollegen bei den Tätigkeiten unterstützt.
Der erweiterte Vorstand besteht aus neun Beisitzern mit den Funktionen der Fachwarte. Die Amtsperiode des Vorstands beträgt jeweils zwei Jahre. Die jährliche Kassenprüfung erfolgt durch zwei Mitglieder, die abwechselnd für jeweils zwei Jahre zu wählen sind.
Der Verein ehrt seine verdienstvollen Mitglieder durch die beitragsfreie Ehrenmitgliedschaft oder die Ernennung zum Ehrenvorsitzenden. Die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft werden mit den silbernen und goldenen „Ehrennadeln“ des GGV für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft vorgenommen.
Einige Mitglieder wurden für ihre Verdienste mit den silbernen und goldenen Ehrennadeln des Deutschen Wanderverbandes sowie mit den verschiedenen Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet, zuletzt 2005 der ehemalige langjährige Geschäftsführer Stephan Stache mit der Verdienstmedaille.

Die Wahrnehmung der Aufgaben des Vorstandes erfolgt durch die gewählten Vorstandsmitglieder als Fachwarte für Wandern, Wege. Medien, Naturschutz, Kultur und Gruppenwart West/Nordwest. Neben der Zeitschrift wird seit 2001 eine umfangreiche Internet­darstellung unter „www.glatzer-gebirgsverein.de“ herausgegeben. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit werden Pressemitteilungen an Tages- und Heimatzeitungen verbreitet.
Durch die Mitgliedschaft im Wanderverband Niedersachsen nimmt der GGV als anerkannter Naturschutzverein regional für vier Landkreise und die kreisfreie Stadt Braunschweig die Aufgaben bei der Mitwirkung zum Schutz von Natur und Landschaft durch den Naturschutzbeauftragten wahr.
Vielfältige Tages-, Halbtags- und Mehrtageswanderungen sind der Kern des Programms. Die Förderung des Wanderns in der freien Natur und das Festlegen von markierten Wanderwegen ist eine Hauptaufgabe des Vereins.
Weitere wichtige Aufgaben sind die Heimat- und Brauchtumspflege zum Erhalt der Kultur und Mundart der Grafschaft Glatz sowie die Jugend- und Familienarbeit.
Zur Heimat- und Brauchtumspflege werden Fahrten zu den Deutschen Wandertagen, in die alte Heimat. Urlaubsreisen. zu Wallfahrten und als Ausflüge unternommen sowie traditionelle Feiern zum Fasching, als Kirmes und im Advent mit Mundartbeiträgen veranstaltet. Vorträge. Dia- und Filmvorführungen sowie regelmäßige Treffen in der Heimatstube ergänzen das Programm.
Die Kulturgruppe des GGV besteht seit dem 20. April 1970 in Chorgemeinschaft mit dem „Sing- und Spielkreis Thune-Braunschweig e.V.“ (die 1946 als „Schlesische Heimatgruppe Thune“ in Braunschweig-Thune gegründet wurde und seit 1951 „Sing- und Spielkreis Thune“ heißt und seit dem 11.06.1975 unter der Nummer VR 2886 in das Vereinsregister beim Amtsgericht Braunschweig eingetragen ist) unter Erhaltung der bisherigen Eigenständigkeit.

Der GGV bemüht sich um die Nachwuchsförderung auf Vereins- und Landesebene zum Aufbau einer Jugendgruppe des GGV und einer Deutschen Wanderjugend (DWJ) – ARGE Niedersachsen durch besondere Veranstaltungen und Aktionen für Kinder, Jugendliche und Familien.

Schließlich möchte der GGV seinen Beitrag leisten zur Völkerverständigung zwischen Deutschen, Polen und Tschechen, da seine schlesische Heimat heute zur Republik Polen gehört und in enger Nachbarschaft zu Böhmen und Mähren in der heutigen Tschechischen Republik liegt. (Das damalige Dreiländereck „Schlesien-Böhmen-Mähren“ liegt am Glatzer Schneeberg.) Die künftige Zusammenarbeit mit den polnischen und tschechischen Wandervereinen im Glatzer Bergland sowie im angrenzenden Böhmen und Mähren liegt dem GGV Braunschweig sehr am Herzen.

erstellt von Dipl.-Ing. Christian Drescher, Vorsitzender des GGV
© 2005-2006 Glatzer Gebirgs-Verein (GGV) Braunschweig e.V.

aus: GGV-Mitteilungen, Nr. 2/2005, 3/2005 und 1/2006

Dieser Text im Sonderdruck (3 Seiten) aus den „GGV-Mitteilungen“ als PDF-Dokument (60 kB).

 

 
 
 

 

© 2015-2019 Christian Drescher
Erste Version vom 21.11.2015, letzte Aktualisierung am 09.08.2019.